Die Hochebenen von Folgaria, Lavarone und Vezzena waren im Erste Weltkrieg ein Schwerpunkt der Kämpfe zwischen Österreich und Italien. Ein Jahr Stellungskrieg, die österreichische Offensive im Mai 1916 und mehr als drei Jahre als österreichisches Logistikzentrum für die Fronten am Pasubio und bei Asiago hinterließen ihre Spuren in dieser Landschaft. Aber nicht die Schlachten und Siege sind das Thema dieses Buches, sondern die Schicksale der Verwundeten, Kranken und Toten. Feldspitaler waren die Orte, in denen sich manches Schicksal entschied, Soldatenfriedhöfe und Massengräber die Orte für die Unglücklichen, die ihr Leben dabei verloren.
Wo lagen diese Spitäler und Friedhöfe? Was ist von all dem heute noch zu sehen? Und was wurde aus den 5000 Toten, die dort beerdigt wurden?
Dieses Buch gibt auf all diese Fragen eine Antwort durch gründliche Recherchen in historischen Dokumenten.

Dr. Rolf Hentzschel, Jahrgang 1960, wohnhaft bei Mainz, beschäftigt sich seit über 30 Jahren mit der Militär-geschichte des 20. Jahrhunderts, insbesondere im Alpenraum. Bisher erschienen von ihm die Bücher „Österrei-chische Gebirgsfestungen im Ersten Weltkrieg“ und „Festungskrieg im Hochgebirge“ über die Kämpfe auf den Hochflächen von Folgaria und Lavarone, „Der Alpenwall in Südtirol“ über Italiens alpine Festungslinie aus dem Zweiten Weltkrieg sowie der militärhistorische Begleittext "Werk Verle und Sperrfort Rocca Alta - Fakten, Hintergründe und Legenden" zur Neuauflage des gleichnamigen Romans von Luis Trenker. Zuletzt erschien sein historischer Roman „Gefangene der Festung“ über den Bau und den Niedergang einer Gebirgsfestung auf der Hochfläche von Folgaria.